In einer kürzlich durchgeführten Studie haben CEFLEX und die Universität Gent die Herausforderungen und Potenziale neuer Recyclingtechnologien für flexible Kunststoffe untersucht. Diese Technologien umfassen Delaminierung, Deinking, Auflösung und Kontaminantenextraktion und zielen darauf ab, die Anforderungen der Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung bis 2030 zu erfüllen.
Technologieauswahl und Kapazitätsbewertung
Die Studie analysierte zwölf Technologieanbieter und über zwanzig Projekte, um die besten Ansätze zur Skalierung der Recyclingkapazitäten zu identifizieren. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Technologien mindestens 10-15 Tausend Tonnen pro Jahr verarbeiten können müssen, um wirtschaftlich tragfähig zu sein.
Herausforderungen und Potenziale
Trotz der Fortschritte gibt es erhebliche Schwierigkeiten, die Recyclingrate von 55 % für flexible Kunststoffverpackungen bis 2035 zu erreichen. Besonders die Auflösungstechnologie zeigt großes Potenzial, mit einer prognostizierten Kapazität von 250.000 Tonnen pro Jahr bis 2030. Delaminierung und Deinking verbessern die Qualität des Rezyklats und sind bereits teilweise kommerziell verfügbar.
Notwendige Investitionen und Zusammenarbeit
Um die ehrgeizigen Recyclingziele zu erreichen, sind weitere Investitionen in kommerzielle Anlagen erforderlich. Die Studie betont die Notwendigkeit einer branchenweiten Zusammenarbeit, Investitionen in Recyclinginfrastruktur und klaren regulatorischen Vorgaben.
Fazit
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es möglich ist, die Recyclingziele zu erreichen, wenn die richtigen Technologien skaliert und die notwendigen Investitionen getätigt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik ist dabei entscheidend.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch
Modellierung der Zukunft flexibler Verpackungen – Gesetzliche Ziele und die Kreislaufwirtschaft
Modelling the future of flexible packaging – legislative targets and the circular economy
Um die Recyclingziele und den Anteil an recyceltem Inhalt bis 2030 zu erreichen, hat CEFLEX ein neues Modell namens Möbius entwickelt. Dieses Modell soll ein besseres Verständnis der Materialflüsse und der Infrastruktur schaffen, die für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft für flexible Kunststoffe erforderlich sind.
Hauptpunkte der Studie:
- Möbius-Modell: Ein kontinuierliches Projekt, das verschiedene Szenarien für das Recycling flexibler Kunststoffverpackungen in Europa bewertet.
- Daten und Annahmen: Das Modell verwendet fast 80 verschiedene Annahmen und die Monte-Carlo-Analyse, um Unsicherheiten zu berücksichtigen.
- Zielsetzung: Unterstützung der Sammlung, Sortierung und Recyclingstrategie, um die EU-Gesetzesziele zu erreichen und zu übertreffen.
- Zusammenarbeit: CEFLEX-Stakeholder spielen eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung und Validierung des Modells.
Das Modell hilft Unternehmen und Entscheidungsträgern, die notwendigen Maßnahmen zu identifizieren, um die gesetzlichen Recyclingziele zu erreichen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Public Downloads: CEFLEX Modelling the Circular Economy
Mehr Informationen und Kontakt unter: News from CEFLEX | A circular economy for flexible packaging
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