PPWR: Rezyklatquoten & Mehrweg

Highlights aus dem Web-Seminar

Unser jüngstes Webseminar bot einen umfassenden Überblick zu den aktuellen und kommenden Anforderungen der PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) und deren Auswirkungen auf die Verpackungsbranche. Im Fokus standen die Themen Rezyklatquoten, Mehrwegpflichten, Kennzeichnung und Reporting.

Das waren die Highlights:

  • Mehrwegquoten und Ziele: Die PPWR fordert ab 2030, dass mindestens 40% der Transport- und Verkaufsverpackungen als Mehrweg im System geführt werden. Bis 2040 steigt das Ziel auf 70%. Innerhalb eines Unternehmens oder Mitgliedstaates gilt sogar eine 100%-Mehrwegquote. Ausnahmen bestehen für bestimmte Verpackungen wie Gefahrgut oder flexible Verpackungen im direkten Lebensmittelkontakt. 
  • Kriterien für Mehrwegverpackungen: Wiederverwendbare Verpackungen müssen so gestaltet sein, dass sie möglichst viele Kreislaufdurchgänge erreichen, die Sicherheit und Hygiene gewährleisten und am Ende ihres Lebenszyklus recyclingfähig sind. Auch die Möglichkeit zur Rekonditionierung und klare Kennzeichnung sind vorgeschrieben. 
  • Rezyklatquoten und Nachweis: Ab 2030 müssen Kunststoffverpackungen je nach Kategorie einen Mindestanteil an Rezyklat enthalten (z.B. 10% für Lebensmittelkontakt, 35% für Non-Food). Die Berechnung erfolgt pro Fertigungsbetrieb und Jahr. Ausnahmen gelten u.a. für Pharma, Gefahrgut und Verpackungen mit sehr geringem Kunststoffanteil.
  • Kennzeichnung & Reporting: Die neuen Kennzeichnungspflichten, insbesondere die Einführung harmonisierter Piktogramme und digitaler Datenträger (z.B. QR-Codes), wurden vorgestellt. Auch das Thema Reporting und die Registrierungspflichten für Hersteller wurden ausführlich behandelt.
  • Fragerunde mit Praxisbezug: Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen. Ein Beispiel: „Wie gehe ich als Converter mit unterschiedlichen Rezyklatquoten für Food- und Non-Food-Verpackungen um, wenn ich nicht immer weiß, was der Kunde abfüllt?“ Die Antwort zeigte, wie wichtig die enge Abstimmung entlang der Lieferkette und eine gute Datenbasis sind.

Live dabei – Ihre Fragen zählen!

Das Web-Seminar lebte vom aktiven Austausch. Eine Teilnehmerfrage lautete:
„Wie steht es mit der Anwendung der Fristen auf Primärverpackungen von pharmazeutischem Füllgut ?“
Dies unterstreicht, wie praxisnah und interaktiv unsere Veranstaltungen sind.

Aufzeichnung verfügbar & Neuauflage in Planung

Sie konnten nicht live dabei sein? Ab sofort können Sie die Aufzeichnung des Webseminars erwerben. Neue Live-Termine sind in Vorbereitung und werden in unserem Themengebiet Kreislaufwirtschaft veröffentlicht.

Sie haben Fragen oder Kommentare? Dann richten Sie diese gerne direkt an Daniel Wachtendorf (daniel.wachtendorf@innoform.de).


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