Aluminiumfolie in der Verpackungswelt

Aluminiumfolie ist noch immer ein häufiger Bestandteil moderner Verpackungslösungen. Im aktuellen Innoform Webseminar gab Günter Schubert einen tiefen Einblick in die Herstellung, Eigenschaften und Anwendungen von Aluminiumfolie. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten fachlichen Erkenntnisse und Impulse aus dem Seminar.

Vom Bauxit zur Hightech-Folie: Herstellung und Eigenschaften

Zu Beginn wurde der Weg von Bauxit über das Bayer-Verfahren und die Elektrolyse bis hin zum fertigen Aluminium anschaulich erläutert. Besonders spannend: Die energetischen Herausforderungen bei der Aluminiumherstellung und die Bedeutung der natürlichen Oxidschicht, die das Metall vor Korrosion schützt und als Barriere in Verpackungen dient. Auch die verschiedenen Legierungen und deren Einfluss auf Festigkeit und Umformbarkeit wurden praxisnah beleuchtet.

Walzprozess, Oberflächen und Doppeln

Ein zentrales Thema war der Walzprozess. Hier wurde erklärt, warum das Doppeln der Folie notwendig ist, um extrem dünne Qualitäten herzustellen. Die Unterschiede zwischen Glanz- und Mattseite, die Rolle des Walzöls und die Auswirkungen von Fremdkörpern und Ausscheidungen auf die Oberflächenqualität wurden detailliert dargestellt. Diese Faktoren sind entscheidend für die Weiterverarbeitung und die spätere Funktionalität der Folie.

Ein zentrales Thema war der Walzprozess. Hier wurde erklärt, warum das Doppeln der Folie notwendig ist, um extrem dünne Qualitäten herzustellen. Dadurch entstehen übrigens auch die matte und eine glänzende Seite. Die Unterschiede zwischen Glanz- und Mattseite, die Rolle des Walzöls und die Auswirkungen von Fremdkörpern und Ausscheidungen auf die Oberflächenqualität wurden detailliert dargestellt. Diese Faktoren sind entscheidend für die Weiterverarbeitung und die spätere Funktionalität der Folie.

Pinholes und Barrierewirkung: Mythen und Fakten

Die Diskussion um Pinholes – winzige Poren, die bei sehr dünnen Folien unvermeidbar sind – ergab einige neue Erkenntnisse. Trotz hoher Porenzahlen bleibt die Barrierewirkung von Aluminiumlaminaten für Sauerstoff und Wasserdampf beeindruckend hoch. Ein vorgestelltes Modell zur Berechnung der Sauerstoffpermeation zeigte, dass Aluminiumfolie auch bei vielen Pinholes eine zuverlässige Barriere bietet und oft die beste kommerziell verfügbare Lösung ist.

Glühprozess und Restkohlenstoff

Der Glühprozess dient nicht nur der Entfernung von Walzöl, sondern auch der Einstellung der optimalen Oxidschicht. Die Benetzbarkeit und Haftung der Folie sind für die Weiterverarbeitung und die Qualität der Endverpackung entscheidend. Restkohlenstoff auf der Folie wurde als wichtiger Parameter vorgestellt, der mit speziellen Prüfmethoden überwacht wird.

Anwendungen und Nachhaltigkeit

Abschließend wurden die Vorteile von Aluminiumfolie in Verpackungen, beispielsweise in Getränkekartons und Standbeuteln, herausgestellt: perfekte Barriereeigenschaften, Deadfold-Charakter und Temperaturrobustheit. Gleichzeitig wurde auf die Herausforderungen beim Recycling sowie auf die aktuellen regulatorischen Entwicklungen eingegangen. Besonders betont wurde, dass die Schutzfunktion der Verpackung für das Füllgut mindestens ebenso wichtig ist wie ihre Recyclingfähigkeit.

Welche Zukunft die Aluminiumfolie im Flexpack hat, hängt neben dem CO2-Abdruck auch von der Gesetzgebung und den Recyclingkapazitäten ab.

Aufzeichnung als Instant-Webseminar verfügbar

Sie möchten das Webseminar in voller Länge erleben oder einzelne Themen vertiefen? Die Videoaufzeichnung steht als Instant-Webseminar zum Kauf bereit. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen rund um Aluminiumfolie in der Verpackungswelt flexibel und praxisnah zu erweitern! 

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