Flexible Verpackungen im Umwelttest: Kunststoff oder Faser (Papier)?

Eine zentrale Frage für alle Verpackungsverantwortlichen lautet derzeit: Wie lässt sich der Umweltschaden durch Verpackungen insgesamt minimieren? Flexible Verpackungen gelten dabei bereits als ressourcenschonende Lösung, da sie im Vergleich zu starren Formaten weniger Material benötigen. Doch sobald es um die konkrete Materialwahl geht, entstehen neue Diskussionen: Kunststoff versus Faser, Mono- versus Multimaterialien, Recyclingfähigkeit und Klimabilanz. Um diese Fragen fundiert zu beantworten, haben wir die Umweltwirkung flexibler Verpackungen anhand verfügbarer Daten zu Kunststoff- und faserbasierten Materialien mittels KI analysiert und gegenübergestellt. Das Ergebnis möchten wir hier teilen.

Einleitung

Die Diskussion um nachhaltige Verpackungen wird oft emotional geführt. Zahlen aus internationalen Studien erlauben jedoch eine nüchterne Betrachtung: Wie groß ist der tatsächliche Umwelt- und Klimaeinfluss flexibler Verpackungen – und wie unterscheiden sich Kunststoff und faserbasierte Alternativen?

Flexibles aus Kunststoffe im Fokus

Nach aktuellen OECD-Daten gelangen jährlich rund 22 Mio. t Kunststoffe in die Umwelt. Flexible und mehrschichtige Folien sind dabei überproportional vertreten und stehen für etwa 80 % dieser Leckagen. Ein großer Teil des falsch entsorgten Materials wird zudem offen verbrannt – mit erheblichen CO₂-Emissionen. Rechnet man Produktion, Leckage und offene Verbrennung zusammen, ergibt sich ein Arbeitswert von rund 57 Mio. t CO₂-Äquivalenten pro Jahr für flexible Kunststoffverpackungen.

Faserbasierte Flexibles: geringe, aber messbare Landnutzungseffekte

Papierbasierte Flexibles entstehen überwiegend aus Holzfaserplantagen. Der Waldverlust, der direkt auf die Herstellung faserbasierter flexibler Verpackungen zurückzuführen ist, liegt global jedoch in einer deutlich kleineren Größenordnung. Die CO₂-Belastung aus zugeordneter Abholzung lässt sich auf rund 1,7 Mio. t CO₂-Äquivalente pro Jahr beziffern – also weniger als ein Zwanzigstel des Werts von Kunststoff-Flexibles.

Vergleich pro Tonne Verpackung

Setzt man die CO₂-Belastung ins Verhältnis zur produzierten Menge, zeigt sich:

  • Flexible Kunststoffe: ~0,33 t CO₂e pro Tonne Verpackung
  • Faserbasierte Flexibles: ~0,15 t CO₂e pro Tonne Verpackung

Der relative Vorteil faserbasierter Materialien wird sichtbar, auch wenn beide Materialgruppen in Voll-LCAs noch höhere Werte aufweisen.

Betrachtet man die Umweltbelastung in absoluten Mengen, so schneidet Kunststoff noch schlechter ab, da für Verpackungen wesentlich mehr Kunststoff als Papier verwendet wird.

Fazit für Verpackungsverantwortliche

Für Marken- und Produktverantwortliche bedeutet das: Der größte ökologische Hebel liegt eindeutig bei der Vermeidung von Kunststoff-Leckagen. Entscheidend sind Design-for-Recycling, funktionierende Sammelsysteme und hochwertige Verwertung. Faserbasierte Flexibles tragen nur in geringem Maße zur Abholzung bei, können aber – in Kombination mit neuen Barrier-Innovationen – einen ergänzenden Beitrag leisten, um Klimabilanzen zu verbessern.

Dieses sind Ergebnisse einer Deep Research mit KI und Einordnung durch uns. E sist keine wissenschaftliche Abhandlung im eigentlichen Sinne. Hat uns aber zur Einordnung und Bewertung geholfen.


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